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Wie das Eichhörnchen zu thies ® kam

Das thies ® Eichhörnchen hält eine geklaute Nuss und den Ärmchen.

Es begab sich einst im August des Jahres 1953, als Walter Thies, Ehemann von Ingeborg – geborene Fischer und Selbige, Herrin über die Schuhproduktion – auf der kleinen Holzbank vor der eigenen Werkshalle saß. Es war ein warmer, sonniger Tag im Spätsommer und die ersten bunten Blätter der alten Eiche kündigten der Lüneburger Heide bereits sanft den Herbst an.

Trotz dieser Idylle war auf dem Werksgelände von Walter Thies geschäftiges Treiben. Die Filzpressmaschinen liefen auf Hochtouren, und der latente Durst der Produktionsanlagen prophezeite eine zunehmende Dynamik des beginnenden Wirtschaftswunders.

Etwas erschöpft von der harten Arbeit beschloss Walter eine kurze Pause ein zu legen. Voll kindlicher Vorfreude packte er ein Stück Butterkuchen samt Heidesand aus, welches Ingeborg für Ihn gebacken hatte. Der Genuss war zum greifen nah, als just in diesem Moment seine kurze Pause auch schon ein vorzeitiges Ende fand. Einer seiner Mitarbeiter benötigte seinen geschätzten Rat in der Produktionshalle.

Als Walter wiederkam waren von seinem Proviant allerdings nur noch wenige Krümel übrig. Verdutzt blickte er sich um, als er aus dem Augenwinkel einen Schatten auf den Baumstamm huschen sah. Es war ein Eichhörnchen, dass Ingeborgs kulinarischen Köstlichkeiten erlegen war und ihn nun mit dicken Backen verschmitzt beäugte.

Am darauf folgenden Tag, kam Walter zur selben Zeit an jene Bank unter der Eiche und brachte dem Dieb mit dem roten Schweif ein Stückchen frischen Nusskuchen mit. Von seinem gegenüberliegenden Büro aus beobachtete er das kleine Eichhörnchen gespannt, wie dieses alsbald an der Köstlichkeit zu naschen begann.

Als Walter nun in den kommenden Tagen auf der Holzbank saß, kam sein neuer Freund – anfangs noch schüchtern, dann immer zutraulicher – auf Ihn zugehuscht. Von diesem Zeitpunkt an waren sie lange Jahre enge Freunde.

Auch die Eiche des Eichhörnchens wurde – trotz des starken Wachstums der Lagerstätten – bis in die Gegenwart stets erhalten. Noch heute wohnen die Ururenkel des Eichhörnchens auf dem Gelände und betrachten neugierig die Auslieferung der neuesten Schuh-Kollektionen.